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01
October
2022

Führungskräfteentwicklung bei der Stadt Bielefeld

In diesem Fallbeispiel geht es hauptsächlich um das Führungskräfte-Training bei der Stadt Bielefeld.

Jedoch dieses Mal auf einer etwas anderen Art:
So hatten wir unlängst die Gelegenheit mit Frau Doris Schürmann zu sprechen. Der Leiterin für Personalentwicklung bei der Stadt Bielefeld.
 

Key-Facts:

Die Stadt Bielefeld hat jedes Jahr viele neue und motivierte Menschen, die innerhalb der Organisation als Führungskräfte entwickelt werden. 

Dabei werden sie von einem Entwicklungsprogramm begleitet, um sie in ihrer neuen Rolle aufzubauen, zu stärken und um Klarheit zu geben.

Jährlich starten mehrere Gruppen in das Führungskräfte-Entwicklungsprogramm. Davon begleitet SEMA 1 - 2 Gruppen pro Jahr bei der Durchführung der 5 Entwicklungs-Module.

In der Durchführung des Trainings werden ebenfalls 2-4 externe Speaker eingeladen, um aus ihren Fachbereichen zu berichten. Es ist ein Vergnügen und eine Ehre gleichermaßen, die Stadt Bielefeld bei ihren Führungskräfte-Trainings zu unterstützen.

Aber nun zum Interview:

Wir sprachen mit Frau Schürmann über ihre aktuellen Projekte und die von ihr verantworteten Initiativen:

 

 

Liebe Frau Schürmann, was würden Sie sagen, sind für die Stadt Bielefeld – Arbeitgeberin für mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – die aktuell drängendsten Herausforderungen?

Aktuell haben wir ein besonderes Augenmerk auf die für uns und den Bürgerinnen und Bürger so bedeutsamen 3D gelegt. Hierbei handelt es sich nicht um Drei-Dimensionalität, sondern um Digitalisierung, Demografischer Wandel und Diversität.

 

Spannend. Jeder Begriff aus den 3Ds würde schon eine eigene Ringvorlesung rechtfertigen, warum die Kombination?

Weil in Zeiten von VUCA für uns zentrale Themen nicht mehr isoliert betrachtet werden können. Vielmehr müssen sie der Lebenswirklichkeit unserer Bürgerinnen und Bürger entsprechend als gesamtheitliches Phänomen gesehen und damit auch von uns als Stadtverwaltung abgebildet und bearbeitet werden. 

Nehmen Sie nur einmal das Thema der Digitalisierung bzw. der digitalen Transformation. Das ist für uns, gerade unter dem hochaktuellen Stichwort "Onlinezugangsgesetz", Gegenwart, nicht Neuland. Dass wir unsere Führungskräfte, gerade die jungen Führungskräfte, bei einem solchen Kultur-Thema intensiv begleiten und unterstützen, versteht sich von selbst.

 

Sie betonen gerade, dass Digitalisierung ein Kultur-Thema sei. Warum ist das Ihrer Einschätzung nach so?

Digitalisierung basiert ohne Frage auf technischen Prozessen, Programmen und Gerätschaften. Aber! Die Grundlagen, um bestehende Prozesse zu verändern und veränderte Prozesse zu leben, basieren ganz stark auf Einsicht, Interesse und Motivation der einzelnen Mitarbeiterin bzw. des einzelnen Mitarbeiters – also Kultur, nicht Technik. Denn was würde passieren, wenn Sie den tollsten und kundenorientiertesten Prozess digitalisiert haben und keiner kann ihn bedienen aufgrund von nicht können oder nicht wollen oder nicht dürfen?

 

Nichts?!

Eben. Und so etwas möchten wir bei uns nicht erleben. Wir möchten, dass unsere Kolleginnen und Kollegen neugierig, angstfrei und aufgeschlossen sind. Unter anderem auch aufgrund unserer Führungskräfteentwicklung. 

 

Was machen Sie da konkret?

Unsere Führungskräfte sind diejenigen, die unmittelbar als Wegbegleiter in der Veränderung mit den Kolleginnen und Kollegen arbeiten, im Dialog sind und Lust auf das Neue machen können und, tatsächlich, auch sollten. Das können sie aber nur, wenn sie selbst ein klares Bild zum Thema Digitalisierung und unserer langfristigen Perspektive haben. Das vermitteln wir ganz konkret in den FK-Trainings. Mit aktuellem Fachwissen, anschaulichen Beispielen und ganz, ganz spannenden Diskussionen.

 

Stichwort FK-Trainings, wo wir als SEMA ja auch einen Beitrag leisten dürfen, welches übergeordnete Ziel verfolgen Sie hier zusätzlich?

Wir sind eine attraktive Arbeitgeberin. Verwaltung ist moderner geworden und wird es in den kommenden Jahren noch mehr. In Verbindung mit den durch Rentenbeginn ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie durch neu geschaffene Stellen, haben wir einen sehr hohen Bedarf an jungen, motivierten und gut ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen.

 

Das heißt, ihre FK-Entwicklung versteht sich zu einem Gutteil auch als Employer-Branding Aktivität?

Ja, so könnte man das sagen. Und diese Aktivität wirkt nach außen, in Richtung Bewerbermarkt und nach innen, mit der erlebbar hohen Führungsqualität unserer Führungskräfte.

Vielen Dank!

Hast du noch Fragen, oder Anmerkungen zu dem Beispiel?
Du kannst uns gerne per Mail unter info@sema-consult.com erreichen oder über unser Kontaktformular

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